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Wettbewerbsvorteile mit intelligenten Softwarelösungen

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Wettbewerbsvorteile Softwareloesungen

Mittelständische Unternehmen erzielen regelmäßig Wettbewerbsvorteile mit innovativen Produkten und sehr gut organisierten Produktionsprozessen. Doch ein Bereich bleibt bei den strategischen Überlegungen oft außen vor: Wettbewerbsvorteile lassen sich auch durch intelligente Softwarelösungen erzielen, selbst wenn es um Standard-Software wie SAP oder Salesforce geht.

Auf stark umkämpften Märkten können Unternehmen einem ruinösen Preiswettbewerb in der Regel nur durch deutliche Wettbewerbsvorteile entkommen. Diese schaffen die nötige Differenzierung von der Konkurrenz, mit der höhere Preise und damit auskömmliche Margen zu erzielen sind. Im Bereich der Konsumgüter wird die Differenzierung regelmäßig über Herstellermarken bzw. Markenprodukte zu erreichen versucht (man denke etwa an Apple). Doch bei mittelständischen Unternehmen, insbesondere des produzierenden Gewerbes, funktioniert das nur eingeschränkt: Sie schaffen es nur in Ausnahmefällen eine zugkräftige Marke aufzubauen.

Doch dem produzierende Gewerbe stehen eine Reihe andere Ansatzpunkte zur Differenzierung am Markt zur Verfügung: Mittelständische Unternehmen setzen bei ihren strategischen Überlegungen in aller Regel beim Produkt an. Daneben können auch der Produktionsprozess sowie der Einkauf eine große Rolle spielen. Doch lassen sich Wettbewerbsvorteile zunehmend auch auf der Ebene von Software erzielen, selbst wenn diese gar nicht selbst programmiert wird, sondern in weiten Teilen aus Standard-Produkten, etwa von SAP oder Salesforce, besteht.

Das erscheint auf den ersten Blick vielleicht paradox, denn Standard-Software steht heute jedem zur Verfügung. Wie kann damit dann ein Wettbewerbsvorteil generiert werden? In der Praxis kommt es darauf an, die eigenen Prozesse nicht starr um Standard-Lösungen herum zu planen, sondern letztere den eigenen Bedürfnissen anzupassen. So hat beispielsweise Evonier Software Solutions (Berlin) für ImmobilienScout24 die Software von Salesforce individuell erweitert, so dass diese zum zentralen Planungsinstrument im Verkaufsprozess werden konnte. Hier wird also die Software dem Unternehmen und seinen Prozessanforderungen angepasst und nicht umgekehrt.

Mittelständische Unternehmen sollten diese Option häufiger in Betracht ziehen. Denn solche Anpassungen müssen nicht teuer sein: Der Engpassfaktor dürfte in vielen Fällen nicht das finanzielle Budget sein, sondern eine optimale Prozessplanung und -steuerung.

In diesem Kontext können auch Online-Shops gesehen werden. Denn diese basieren in sehr vielen Fällen auf Standard-Software, die auf den ersten Blick keine nennenswerte Differenzierung vom Wettbewerb zulässt. Doch dabei muss es nicht bleiben: Die Software kann ergänzt und erweitert werden, etwa um ein Rabatt-System für loyale Kunden oder um die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern. Denkbar sind auch Erweiterungen, mittels derer das Monitoring von Bestellprozessen oder Lagerbeständen verbessert werden kann, um flexibler auf Kundenanfragen reagieren zu können oder die Lagerhaltung zu optimieren.

Ein letzter Punkt: Viele Mittelständler verlassen sich nach wie vor sehr stark auf ihren eigenen Außendienst. Eine persönliche Ansprache bzw. der laufende, direkte Kontakt zum Kunden stellen auch im digitalen Zeitalter unwidersprochen die bestmöglichen Instrumente zur Kundenbindung dar. Doch wie sieht es bei Kunden aus, die weniger häufiger bestellen oder (prinzipiell) keine großen Aufträge vergeben? Der eigene Außendienst wird hier schnell zum teuren Luxus. Rentabilitätsverbesserungen bzw. Wettbewerbsvorteile lassen sich hier durch ein gutes Online-Marketing erzielen.

Etwa mit einem Corporate-Blog, das im Wege des Content-Marketing bzw. Inbound Marketing eingesetzt wird um kostengünstig Leads zu generieren. Der Außendienst wird damit bei der besonders teuren Kalt-Akquise entlastet und kümmert sich (auch mit Hilfe einer intelligenten CRM-Software) nur noch um erfolgversprechende Leads bzw. aktive Kunden. Allerdings gibt es hier unvermeidlich Medienbrüche auf der Software-Ebene, die sich mit individuellen Lösungen jedoch überbrücken lassen. Es kommt immer darauf an, wie der Workflow bzw. Prozess betrachtet und was zu dessen Optimierung ins Spiel gebracht wird. Intelligente Software-Lösungen werden künftig immer häufiger dazu gehören.

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